Teilleistungsstörungen:
Bei auffällig vielen lese-rechtschreibschwachen Kindern lassen sich auch Defizite in den sogenannten "basalen Teilleistungen" feststellen. Am häufigsten werden angeführt:
- Störungen im taktil-knästhetischen Bereich (Wahrnehmungen über den Tastsinn und die Bewegungssteuerung)
- Störungen bei der Erfassung des Körperschemas (Links-rechts, Oben-unten-Unterscheidung etc. Am eigenen Körper) und in der räumlichen Orientierung
- Störungen in der Erfassung von Raumlagebeziehungen
- Störungen in der visuellen Gliederung (Unterscheidung von Figur und Hintergrund dessen, was das Kind sieht; Erkennen auch kleinerer Unterschiede)
- Störungen der auditiven Wahrnehmung (Informationsaufnahme über das Gehör)
- Störungen der Serialität (Fähigkeit, Abfolgen verschiedenster Art zu erkennen, zu speichern und wiederzugeben)
- Störungen der Intermodalität (Verknüpfung verschiedener Sinnesbereiche)
(Quelle: M. Wenglein, Grundschullehrerin, Legasthenie- und Dyskalkulietherapeutin, in der Lehrerfortbildung tätig)